Aus diesem Grund drehte sich am vergangenen Wochenende alles um die Sicherung einer Baugrube mittels Spezialmaterial und die Rettung einer Person aus dieser.
Durchgeführt wurde der Lehrgang wieder durch Simon Tigges von der Firma Heavy Rescue Germany.
Im Fokus stand dieses Mal die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW und dem zur Verfügung stehenden Material, welches in naher Zukunft durch zusätzliches Material der Feuerwehr erweitert wird.
Am Freitagabend startete die Ausbildung mit einem Theorieblock, der die Vorgehensweise und die besonderen Gefahren von Tiefbauunfällen eindrücklich aufzeigte. Anschließend wurde das Arbeiten mit den pneumatischen Rettungsstützen von Paratech geübt, damit am nächsten Tag direkt mit der praktischen Ausbildung gestartet werden konnte.
Am Samstag, nach einem gemeinsamen Frühstück, fuhren jeweils 8 Helfer von Feuerwehr und THW in das Gewerbegebiet Leo West, in welchem extra für den Lehrgang eine Übungsgrube ausgehoben wurde, um möglichst realitätsnah üben zu können.
Am Morgen lag der Fokus auf der Primärsicherung und auf der Sofortstütze. Diese Maßnahmen werden beim Eintreffen an der Einsatzstelle als erstes getroffen, um das Risiko von einem (weiteren) Einsturz der Grube zu minimieren.
Nach einem Mittagessen ging es dann gestärkt an größere Übungen.
Hierbei wurden vor allem die komplizierten Sicherungsmaßnahmen mit der Hilfe von verschiedenen Kanthölzern, Brettern, Dielen und sogenannten Rettungstafeln geübt, damit am Ende eine gefahrlose Rettung eines Verunfallten aus der Grube durchführbar ist. Zu guter Letzt wurde die Rettung eines vermeintlichen Patienten geübt.
Die eineinhalb Tage waren nun der Startschuss für weitere Übungswochenenden in den nächsten Wochen. Die insgesamt 16 ausgebildeten Helfer von Feuerwehr und THW werden nun gemeinsam das erlernte Wissen an weitere Kameradinnen und Kameraden vermitteln und so das Thema Schritt für Schritt etablieren um für den Fall der Fälle bestens gerüstet zu sein.