Ein Feldlager dient der Unterbringung von Einsatzkräften in der Nähe des Einsatzortes, insbesondere bei länger andauernden Einsatzsätzen für überörtliche Kräfte. Damit der Aufbau eines Feldlagers mit allen notwendigen Komponenten reibungslos funktioniert, übten dies die Helfer und Helferinnen aus den Ortsverbänden Ludwigsburg, Leonberg, Böblingen, Stuttgart und Mühlacker.
Die ersten Kräfte errichteten eine sogenannte Versorgungsstelle Verpflegung. Mit ihrer Feldküche ist sie fester Bestandteil eines Feldlagers, betrieben durch speziell ausgebildete Helfer und Helferinnen. Parallel wurde durch den Fachzug Führung und Kommunikation die Führungsstelle in Betrieb genommen und der weitere Übungsverlauf geführt.
Die nach und nach eintreffenden Fachgruppen Notversorgung/Notinstandsetzung übernahmen nach der Einweisung durch die Führungsstelle den Aufbau der Unterkunftszelte, sowie deren Ausstattung mit Feldbetten. Das erforderliche Material wurde vom zentralen Logistikstützpunkt mittels Radlader und Stapler an die einzelnen Aufbauplätze gefahren.
Auch die persönliche Hygiene spielt in einem Feldlager mit meist Hunderten Einsatzkräften eine große Rolle. Dafür sorgte die Fachgruppe Infrastruktur mit dem Aufbau eines Sanitärbereiches. Selbst Duschen wäre möglich geworden. Auch wurde eine Ver- und Entsorgung von Trink- bzw. Brauchwasser aufgebaut. Ebenfalls wurde die Küche mit Wasser versorgt.
Neben dem Führen der Übung hatte der Fachzug Führung und Kommunikation die Aufgabe die Kommunikation zwischen den verschiedenen Stellen sicher zu stellen. Dazu wurde unter anderem ein DECT-Telefonnetz aufgebaut. Zur Redundanz zur drahtlosen Kommunikation wurden wichtige Stellen wie der Meldekopf und die Küche zusätzlich per drahtgebundenem Feldtelefon angebunden.
Für die Deckung des an vielen Stellen des Feldlagers erforderlichen Stroms sorgte die Fachgruppe Elektroversorgung mit einem 200 kVA-Notstromaggregat. Mit diesem Aggregat und entsprechender Verkabelung wurden Küche, Führungsstelle, Sanitärbereich und selbst die Unterkunftszelte versorgt.
Nach wenigen Stunden hatten die 65 Einsatzkräfte ein betriebsbereites Feldlager aufgebaut. Die planenden Führungskräfte zeigten sich mit dem Ablauf zufrieden. „Wir konnten ein paar Stellen identifizieren, an denen wir noch arbeiten müssen“, erklärte Übungsleiter Michael Nopp vom Ludwigsburger THW.
Text und Bilder: OV Ludwigsburg